Fette sind wichtig, aber die GUTEN

eine Schüssel mit buntem Salat steht vor einem Brotkorb neben einer hübschen Karaffe mit dunkelgrünem Öl und zwei Tomaten

Häufig werden Fette und Öle in der Ernährung als Dickmacher verschrien. Manche Menschen, die abnehmen wollen, versuchen sogar vollständig auf sie zu verzichten. Doch ist das gesund?

Ganz sicher nicht, denn Fette gehören wie Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Eiweiße, Vitamine und Mineralstoffe zu dem Nährstoffpaket, den unser Körper täglich braucht, um gut und gesund zu funktionieren. Dabei empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung als Tagesbedarf ca. 30% der gesamten Energiezufuhr (Kalorien) durch gesunde Fette zu decken. Da der Energiebedarf natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist, unterscheidet sich auch der Tagesbedarf an Fetten. Hier ein kurzer Überblick (durchschnittliche Richtwerte) für einige Altersgruppen.

 

weiblich

männlich

7 – 10 Jahre

63,1 g/Tag

71,5 g/Tag

11 – 14 Jahre

66,9 g/Tag

80,5 g/Tag

15 – 18 Jahre

76,5 g/Tag

99,9 g/Tag

19 – 50 Jahre

70,4 g/Tag

92,5 g/Tag

51 – 59 Jahre

68,9 g/Tag

92,5 g/Tag

 

Und worauf kommt es nun bei den Fetten an? Auf die Fettsäuren!

Man unterscheidet zwischen gesättigten Fettsäuren, einfach ungesättigten Fettsäuren und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Genau diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren bezeichnet man auch als essentielle Fettsäuren, da sie vom Körper nicht selbst hergestellt werden können. Wir müssen sie über die Nahrung zuführen. Gesättigte Fettsäuren hingegen sollte man meiden, da ein Übermaß von ihnen zu einem Anstieg der Blutfettwerte und damit zu einem erhöhten Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann. Gesättigte Fettsäuren finden Sie vor allen Dingen in tierischen Produkten wie Butter, Fleisch, Wurst oder Käse. Hohe Anteile an mehrfach ungesättigten Fettsäuren finden Sie hingegen in hochwertigen, kaltgepressten pflanzlichen Ölen. Mit 70 % verfügt z.B. das kaltgepresste Traubenkernöl über einen sehr hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Aber auch andere kaltgepresste pflanzliche Öle, wie z.B. Rapskernöl oder Hanföl liefern ein sehr gutes Fettsäurespektrum.

Eine Scheibe Brot mit Frischkäse und Tomatenstücken liegt auf einem Brett mit einer Karaffe kaltgepresstem Öl

 

Kaltgepresst oder Raffiniert?

Bevorzugen Sie in jedem Fall kaltgepresste pflanzliche Öle! Der Herstellungsprozess der Kaltpressung ist unabhängig vom verwendeten pflanzlichen Rohstoff zu 100 % natürlich und rein mechanisch. Bei dieser schonenden und traditionellen Herstellungsweise werden die Öle durch die Herstellung nicht verändert und behalten alle ihre wertvollen Inhaltsstoffe, wie z.B. Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe.

Ein raffiniertes Öl hingegen durchläuft nach der Pressung des Rohöls noch eine Vielzahl von Verarbeitungsschritten. Dabei finden teilweise Erhitzungen, Zusetzungen von Wasser, Laugen und pH-Regulatoren statt. Die zugesetzten Stoffe werden in einem späteren Schritt wieder entfernt und binden jeweils Fettbegleitstoffe, Geruchs- und Geschmacksstoffe, mit dem Ziel, am Ende ein geschmacklich und farblich neutrales, hoch erhitzbares und haltbares Öl zu erhalten. Insbesondere sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine, Farbe und Geschmack gehen bei einem solchen Öl verloren.

 

Woran erkennt man denn ein kaltgepresstes Öl?

Am Geschmack: Jedes kaltgepresste Öl verfügt über einen typischen Eigengeschmack. Viele wissen das vom Olivenöl und kennen den typischen Geschmack. Aber auch Traubenkernöl, Rapskernöl und Hanföl haben jedes für sich einen ganz eigenen und typischen Geschmack. Raffiniertes Öl dagegen ist geschmacksneutral.

Am Geruch: Hier verhält es sich genauso wie mit dem Geschmack. Jedes kaltgepresste pflanzliche Öl hat einen für sich typischen Geruch. Ein raffiniertes Öl ist weitgehend geruchlos.

An der Farbe: Die natürliche Kaltpressung belässt Farbstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe im Öl und dies sieht man an der Farbe. Traubenkernöl, Hanföl und Olivenöl sind kräftig grüne Öle in verschiedenen Farbnuancen. Rapskernöl hat eine gelbe Farbe. Ist ein Öl raffiniert, so ist es jedoch farbneutral.

zwei Schalen sind gestapelt, die obere ist mit Hummus und etwas Öl gefüllt, daneben liegen einige Cracker und eine Ölkaraffe steht auf dem Tisch

 

Wie sollte man ein gutes kaltgepresstes Öl verwenden?

Da viele Vitamine in Obst, Gemüse und Salat fettlöslich sind, sollten z.B. Salate immer mit einem leckeren Dressing aus Essig und Öl zubereitet werden. Hierfür ist kaltgepresstes Öl zu bevorzugen. Beim Kochen und Braten sollte man auf den Rauchpunkt des kaltgepressten Öles achten. Liegt dieser sehr hoch, so kann das Öl bedenkenlos zum Kochen und Braten verwendet werden. Um aber die Vitamine des Öles zu erhalten wird empfohlen, das Öl erst am Ende eines Koch- oder Bratvorganges, oder auch als Topping hinzuzugeben.

Bei der Auswahl der Öle ist Abwechslung und Vielfalt empfehlenswert. Nutzen Sie verschiedene kaltgepresste Öle und kombinieren Sie diese mit verschiedenen Gerichten ganz nach Ihrem persönlichen Geschmack. So erhalten Sie vielfältige Gaumengenüsse und eine ausgewogene Zufuhr wertvoller Inhaltsstoffe in einem.

Eine große Auswahl an kaltgepressten Ölen finden Sie HIER, im Vitis Onlineshop!

Traubenkernöl Olivenöl Rapskernöl Zitronenöl Basilikumöl Chiliöl

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